Warum deine Träume direkt an dir vorbei ziehen lassen?
Über zehn Jahre. So lange hängt das riesige Poster mit der „Valsheda“ schon in meinem Arbeitszimmer. Die 1933 gebaute Segelyacht der J-Klasse. Eine unglaublich schöne Yacht. Jahrelang habe ich davon geträumt, einmal dieses prachtvolle Schiff im Einsatz zu erleben. Immer, wenn ich einen Film über diese Yacht gesehen habe, hat mein Herz Sprünge gemacht. Und immer wieder hat mich dieses Bild in meinem Büro daran erinnert, welchen Traum ich mit mir trage.
Während der letzten Wochen war ich auf drei absolut fantastischen Segeltörns, darunter auch dem Ehe-Törn mit meiner Frau Kirstin. Während einer Fahrt im Norden von Sardinen, fuhren wir mit unserer Segelyacht durch das Regattafeldder Maxi Yachten vom Rolex Cup. Obwohl ich wusste, dass einige meiner Traumschiffe an der Costa Smeralda sind, sagte ich zu mir: „Dirk, mach dir keine Hoffnungen. Die tauchen hier sicher nicht auf. Kümmere dich um deine Törns und deinen Auftrag.“
Tja, deshalb hätte ich um ein Haar verpasst, dass die Valsheda und zwei weitere J-Yachten direkt neben uns mit ihren spitzen Rümpfen vorbei schossen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was das in mir ausgelöst hat. Wie aus dem Nichts wird plötzlich ein Traum wahr – und ich sehe diese Edelstücke in all ihrer Eleganz und Gewalt. Diese alten, prächtigen Segelyachten, die Schönheit und Präzision vereinen. Meine Frau Kristin hat diesen Moment sogar festgehalten:
Es ist überflüssig zu sagen, wie aufgedreht ich für den Rest des Tages war. Doch Kirstin – und dafür bin ich unendlich dankbar – hat mich sogar noch weiter gepusht: „Komm Dirk, morgen fahren wir in den Hafen von Porto Cervo und schauen uns die Yachten dort aus der Nähe an.“ Und das haben wir dann auch gemacht. Es war eigentlich überhaupt nicht sicher, ob die Yachten dort anlegen würden, aber tatsächlich kamen sie nach der Regatta im Hafen an. Ich habe mich natürlich gleich unter die TV-Teams und Reporter gemischt. So nah an diesen unglaublich schönen Schiffen zu sein und sogar die Crew mit Fragen löchern zu dürfen – ein Traum, der unverhofft wahr wurde.
Wo stehst du mit deinen Träumen?
Ich habe schon öfters darüber gesprochen und geschrieben, warum es so wichtig ist, zu träumen. Nun folgt der nächste Part: konkret einen Schritt in Richtung dieses Traums machen. Nur, wer sich mutig in Bewegung setzt, kommt seinem Traum näher. Und ich gebe zu, ich selbst war jahrelang in meinem Traum, die „Valsheda“ zu sehen, viel zu passiv. Und auch, als der Traum praktisch zum Greifen nahe war, hat es noch den Schubser meiner Frau gebraucht, damit ich die Gelegenheit beim Schopf gepackt habe.
Oft höre ich von den Männern auf meinen Segeltörns: „Es war so lange ein Traum von mir, bei einem Törn dabei zu sein. Aber ich wollte mir das einfach nicht gönnen.“ Zu sehen, wie erfüllt, dankbar und inspiriert diese Männer dann von den Yachten gehen, sagt einfach alles. Die Veränderung in ihrem Umfeld zu sehen, die Dankesmails von ihren Frauen für ihren „neuen Mann“. Es braucht unsere aktiven Schritte in Richtung unserer Träume, dass diese auch in Erfüllung gehen. Nicht selten haben da auch unsere lieben Frauen einen großen Anteil daran. Neulich sagte mir ein Mann auf dem Törn, seine Frau habe ihn mit den Worten überredet: „Leiste dir ruhig diesen Segeltörn. Wir beide wissen, wie gut uns das tut.“ Wie wunderbar ist es, wenn Mann und Frau sich gegenseitig freisetzen und anfeuern, ihren Traum zu leben.
Wer nicht losgeht, der bleibt ein Träumer
Welche Träume bringen in deinem Männerherz so richtig das Leben zum Vorschein? Wann wirst du so voller Vorfreude, Leidenschaft und Energie gepackt? Diesen Dingen gilt es, nachzugehen. Ich liebe es zu sehen, wenn Männer ihren Träumen Schritt für Schritt näher kommen und die Freude und Berufung darin so richtig deutlich wird. Sie und ihr ganzes Umfeld profitieren davon.
Doch selbst, wenn wir schon mutig auf unsere Träume zugehen, kann es passieren, dass sie fast greifbar an uns vorbeiziehen (so wie bei mir auf der Segelyacht). Es ist so wichtig, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen und zu erwarten, dass unsere Träume in Erfüllung gehen. Mir hat mein Poster im Büro geholfen – und mittlerweile hängt dort ein Bild meines wahr gewordenen Traums. Dieser hat mich zuvor über zehn Jahre sehr präsent begleitet.
Ohne Mutmacher bleiben wir oft sitzen
Was für uns absolut notwendig ist: wir brauchen Mutmacher! Freunde, Frau, Mentoren, die uns immer wieder in Richtung unserer Ziele schubsen. Das macht so viel aus, denn alleine rosten wir so schnell ein und kommen nicht vom Fleck. Erzähle Menschen von deinen großen Träumen – und mache noch heute einen konkreten Plan, wie du diesem Traum einen weiteren Schritt näher kommst. Es gibt auch die Menschen, die dir deine Träume ausreden wollen. Du entscheidest mit welchen Menschen du dich umgibst. Wenn du Riesen töten willst, dann umgib dich mit Riesentötern.
Ich ermutige dich, mutig auf deine Träume zuzugehen. Es gibt nichts, was so belebend ist, wie seinem Traum immer näher zu kommen und ihn zu erfüllen. Auf dem Sterbebett bereuen die Menschen die Chancen, die sie nicht ergriffen haben, denn sie haben nur dieses eine Leben. Erinnert ihr euch noch an meinen letzten Blogbeitrag, in dem ich über meine neueste, mutige Entscheidung gesprochen habe? Nun, schaut mal hier, was dadurch entstanden ist…
Und exklusiv für Euch hier das Gewinner-Video:
Träume groß und mutig! Aber gehe auch ganz konkrete Schritte in diese Richtung. Lass dich ermutigen, herausfordern und von deiner Frau oder deinen Freunden pushen, deine Träume wahr werden zu lassen. Gehe die notwendigen Schritte darauf zu – und erwarte, dass die Träume Realität werden. Lass sie nicht hauchdünn an dir vorbei ziehen!
Ich kann es kaum erwarten zu hören, wovon du träumst, wie dein Weg dorthin aussieht und welche Träume du dir schon erfüllt hast. Schreibe mir gerne ein Kommentar mit deiner Geschichte.
Herzlich Dein
Dirk